Die diesjährige Preisträgerin des Leibniz Rings, Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth, wird den von mir gestalteten Ring tragen! Dies wurde gestern anlässlich der feierlichen Preisvergabe an den Gewinner des bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerbs, ausgeschrieben vom Presse Club Hannover, bekanntgegeben.
Es ist eine große Ehre und Freude für mich, dass gerade sie diesen Ring tragen wird. Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth setzt sich unbeirrt und geradlinig für Frieden und Menschlichkeit, die Verbesserung der Lebensumstände von Minderheiten und gegen Benachteiligung von Randgruppen der Gesellschaft ein. Ein großes Anliegen von ihr ist die Verständigung zwischen den Kulturen und Religionen. Das gab den Anstoß zu meiner Form der Gestaltung des Ringes.
Toleranz, Einsatz für die Verständigung von Nationen , Religionen und die Annäherung der Konfessionen sind Begriffe, die sowohl bei Leibniz als auch bei Frau Prof. Dr. Süssmuth eine zentrale Rolle spielen.
Der Begriff „Integration“ wird von dem einen im Bereich Mathematik, von der anderen im soziologischen Sinne verwandt. Das Wort bedeutet Erneuerung – und für Neues sind beide offen.
Erneuerung erfahren auch wir als Gesellschaft, wenn wir uns Randgruppen und Minderheiten gegenüber öffnen und ihre „Buntheit“ zulassen, als Chance begreifen und die kulturelle Vielfalt als Bereicherung erfahren.
Mein Ring setzt diesen Gedanken bildlich um, indem ein Kreis seine Grenze öffnet und Platz schafft für Aufnahme eines Opals. Absichtlich wähle ich einen dunklen Opal, in dessen Muttergestein die Regenbogenfarben besonders leuchten („bunt statt braun“) „Unitas in multitudine“ – „Einheit in Vielfalt“ steht auf dem Rand. Ein Leibniz-Zitat, dass im Zusammenhang mit Migration hochaktuell ist und häufig von Prof. Dr. Süssmuth angeführt wird.
Im Hinblick auf ihren ausgeprägten Gerechtigkeitssinn habe ich finnisches Waschgold verwendet. Dieses wird umweltschonend und ohne die Verletzung sozialer Standards gewonnen.
